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Neben anderen bekannten Künstlern gehörte auch Reinecke dem Stammtisch in Auerbachs-Keller an. Hier ein Auszug aus dem Buch von Fritz Frenzel:
Album-Blätter aus Auerbachs Keller. Leipzig, 1887
Für die Zuarbeit bedanke ich mich herzlich bei Herrn Bernd Weinkauf.
Auch damals war Werbung schon wichtig.
Reinecke Zigarren.
31.10.1902, Abschieds-Feier zu Ehren des vom Conservatorium scheidenden Herrn Studiendirektor Professor Dr. Carl Reinecke
Karikatur auf Reinecke und das Orchester, Erschienen in "Welt im Bild"
Wie wir jetzt herausgefunden habe ist die Bildunterschrift und die Zuordnung zu Reinecke nicht richtig. Im Original von Carl Reimers (1850) sind die Personen genau bezeichnet. Es handelt sich um Julius Rietz.
Carl Reinecke Ehrungen
1874 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste
1884 Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig
Mitglied der Akademie der Künste Stockholm
Medaille für Kunst und Wissenschaft (Sachsen-Altenburg) uva.
Reineckes Ordenskette
Seine Tabakdose,
ein Geschenk von Muck
Sein Feuerzeug
Akademie der Künste Berlin 1908
Zeichnung von Carl Reimers, Reproduktion, 1850: Aus: Das Leipziger Gewandhausorchester im Lichte der Satire, 19 Karikaturen, lithographiert von Blau & Co., Leipzig um 1850
Christian Reimers Selbstporträt 1849
seinem unter dem Titel „Und manche liebe Schatten steigen auf“ erschienenen Gedenkblättern an berühmte Musiker erzählt, war es aus einer Soiree bei dem Musikverleger Friedrich Hofmeister im März 1843, als Reinecke Robert Schumann zum ersten Mal begegnete. Obwohl Schumann meist wenig mitteilsam war, zeigte er sich Reinecke gegenüber sehr gütig und sogar gesprächig. Es war ihm jedenfalls zu Ohren gekommen, dass Reinecke nicht nur ein glühender Verehrer seiner damals noch so viel geschmähten Werke war, sondern sich auch als Klavierspieler für diese einsetzte, was ihm manchen herben Tadel der Kritik eingetragen hatte. In einem Brief an seinen Vater J. P. R. Reinecke (17945-1883) schreibt Reinecke darüber: „Robert Schumann, welcher sonst sehr still ist, war ausnahmsweise gesprächig und forderte mich auf, ihn zu besuchen; er erkundigte sich auch nach Dir...“ Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich ein Freundschaftsverhältnis, das auch während Reineckes zweiten Aufenthalts in Leipzig, später in Düsseldorf fortgesetzt wurde und erst durch Schumanns Erkrankung endete. Recht lebhaft war ihr Verkehr Pleiß - Athen, wo sie sich auch oft beim Glase Bier in dem von alters her bekannten Bierrestaurant „Kaffeebaum“ (kleine Fleischergasse 4) trafen. Die Gaststube ist heute noch mit den Bildern von Robert Schumann und Carl Reinecke geschmückt.
Erinnerungen und Anekdoten aus dem Leben Carl Reineckes.
Mitgeteilt von Carl Reinecke, Leipzig.
Carl Reinecke und Robert Schumann.
Einmal trug es sich zu, dass Reinecke eines Sommerabends nach dem Kaffeebaum ging in der Hoffnung, Schumann dort beim Dämmerschoppen zu finden, kehrte aber um, als er Schumann nicht antraf. Reinecke machte sich wieder auf den Weg nach seiner an der Ecke der Nordstraße und der Promenade gelegenen Wohnung. Wer Forkels Restaurant gekannt hat, wird sich auch des kleinen, nur zwei Stockwerke hohen, altmodischen Häuschens erinnern. Reinecke war noch in der Plauenschen Straße, als er Klavierspiel hörte. Etwas näher gekommen, erkannt er eins der Klavierstücke, die er am Nachmitte komponiert hatte, und die später als Op. 17 unter dem Titel „kleine Fantasiestücke“ bei Whistling in Leipzig erschienen. Endlich sah er auch sein Zimmer erleuchtet. In seiner Wohnung angekommen, traf er Robert Schumann, der Reinecke zu einem Dämmerschoppen abholen wollte, am Klavier vor. Schumann fand die noch feuchten Notenblätter auf Reineckes Schreibtisch und vertiefte sich sogleich in die Kompositionen, die ihn derart interessierten, dass er sie gleich am Klavier durchspielte. Die reizenden, fein gearbeiteten Fantasiestücke gefielen Schumann dermaßen, dass er Reinecke seine lebhafte Anerkennung aussprach. Bekanntlich zeichnete Schumann später Reinecke auch durch die Widmung seines Op. 72 (Vier Fugen für Klavier) aus. So hörte Reinecke seine Komposition zum ersten Male von Robert Schumann spielen, und wie Schumann sie spielte, braucht wohl nicht gefragt zu werden.
Op. 17 „kleine Fantasiestücke“
finden Sie auch im Reinecke Musikverlag
Und hier können Sie die Musik hören.
Reinecke lernte während seines ersten Aufenthalts in Leipzig (1843-46) unter zahlreichen anderen bedeutenden Musikern auch Robert Schumann kennen. Wie Reinecke in
Reinecke war von 1879 bis 1899
Vorsitzender der Bach-Gesellschaft Leipzig.
Carl Reinecke gründete am 23. Juni 1894 (sein 70. Geburtstag) n Leipzig die Carl-Reinecke-Stiftung.
Stiftungseintrag Nr. 21: Reinecke-Stiftung
Stifter: Professor Dr. Carl Reinecke
Kapital: 10000 Mark.
Zweck: Unterstützung von würdigen, bedürftigen und begabten Schülern und Schülerinnen am 23. Juni alljährlich, Reineckes Geburtstag.
Quelle: Brockhaus Konversationslexikon, 1902-1910,
Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des Königlichen Konservatoriums der Musik zu Leipzig 1918